Am Dienstag, den 27.05.2025, fuhren die Klassen 4a und 4b in den Tautenburger Forst. Dort wurden sie von acht Mitarbeitern des Thüringer Forsts empfangen. Nach einer kurzen Begrüßung begannen für die Schüler die Waldjugendspiele. Fünf Stationen zu spannenden Themen waren auf einer Strecke von 3km durch den Tautenburger Forst aufgebaut.
Eine Station nannte sich „Baumarten-Hockey“. Hier ging es nicht nur darum, die richtige Nadel- oder Laubbaumart zu erkennen, sondern auch, wie beim Hockey, ein Tor in der gegnerischen Hälfte zu schießen. Die Kombination aus beiden Aktivitäten ergab einen spannenden Wettbewerb innerhalb der Klassen.
Eine Karte und Beschilderungen an Bäumen führten uns zu einer Station, die sich „Hochsitz“ nannte. Auch hier hieß es: „Erst die Theorie, dann die Praxis!“ Mit dem Förster sprachen die Schüler über Tiere, die gejagt werden und aus welchen Gründen dies geschieht. Ein echter Eckzahn des Schwarzwilds sowie echte Geweihe des Damwilds, Rotwilds und Rehwilds wurden durch die Kinder auf Form und Gewicht untersucht. Zum Abschluss hieß es Jagd und Treibjagd spielen. Dabei konnten die Kinder in die Rollen von Jäger, Treiber und der gejagten Tiere schlüpfen.
Der Weg zur nächsten Station führte an einem wunderschönen Blick übers Tal vorbei, der mit blühenden Pfingstrosen und Waldorchideen geziert war. Auch dieser Halt war sehr informativ gestaltet. Die Schüler ordneten 26 verschiedene Funktionen des Waldes in die Kategorien Nutzfunktion, Schutzfunktion und Erholungsfunktion zu. Alle Teilnehmer staunten mal wieder über die Vielfältigkeit des Waldes.
Bei der vierten Station wurde der spannende und äußerst wichtige Vorgang der Fotosynthese in einen Wettbewerb verpackt. Flach auf dem Boden des Waldes war ein Baum mit Wurzelwerk, Stamm und Baumkrone aufgebaut. Um die Wette mussten die Kinder Wasser mit einem Eierbecher aus dem Wurzelwerk in die Baumkrone transportieren. Von dort musste ein Traubenzucker wieder ins Wurzelwerk gebracht werden. Flinke Füße und Geschick waren hier gefragt. Das Highlight des Tages wartete an dieser Station auf die Kinder: Dackel „Herbert“ beobachtete das Treiben.
Eine fünfte Station sollte den Schülern das Prinzip der Durchforstung näherbringen. Vom Wachstum eines Baumes über die verschiedenen Arten der Markierung der Bäume bis hin zu Gegenständen aus unserem Alltag, die aus Holz hergestellt werden, wurde den Kindern dieser Kreislauf verdeutlicht.
Nach einem Tag voller toller Aktivitäten und Eindrücke im Wald sowie vieler neuer Informationen ging es zurück nach Bürgel.
Vielen Dank an den Thüringer Forst und alle Beteiligten, die diesen erlebnisreichen Tag für die vierten Klassen ermöglicht haben.